Antifaschismus
Gedenken auf Friedhof Manfort
Kranzniederlegung am Gedenkstein
für osteuropäische Zwangsarbeiter
Leverkusen, 8. Mai 2010. | Anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung vom Hitler-Faschismus gedachte die Kulturvereinigung Leverkusen mit Unterstützung der Deutsch-Russischen Gesellschaft Rhein-Ruhr bei einer Blumen- und Kranzniederlegung der in Leverkusen umgekommenen, meist osteuropäischen Zwangsarbeiter, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden.
Teilgenommen hat als Vertreter des Russischen Generalkonsulats Herr Andrej Rumjanzew, Vizekonsul und Staatsrat der Russischen Föderation und Ehrenpräsident der Liga für Russisch-Deutsche Freundschaft.
8. Mai: Von Lehren und Laternenmasten
Mut, Mission

Sie kamen am frühen Nachmittag, umzingelten das Dorf, trieben die Leute in ihre hölzernen Häuser und zündeten sie an. Wer zu fliehen versuchte, wurde erschossen – 152 Menschen, darunter 76 Kinder. Es war der 22. März 1943. Das Dorf hieß Chatyn, lag 60 km nördlich der belorussischen Hauptstadt Minsk. Und es war nur eins von insgesamt 609 belorussischen Dörfern, die auf diese Weise »behandelt« wurden.
Was ist Faschismus? Was ist Islamfeindlichkeit?
Gedenkveranstaltung in der Wenzelnbergschlucht
am 18. April 2010, 11 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu Beginn meiner Ausführungen möchte ich mich bei der VVN-BdA, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes–Bund der Antifaschisten für das Vertrauen bedanken, das sie mir – ohne dass ich Mitglied dieser Organisation bin – entgegenbringen, indem sie mir ihren Programmpunkt, ihre Möglichkeit eine warnende Stimme zu sein, an mich abgetreten haben.
Und gleichzeitig bitte ich um Verständnis, dass die eine oder andere Bemerkung von mir nicht der VVN zum Nachteil gereichen möge.
»Den Toten zum Gedenken – den Lebenden zur Mahnung!« – dies steht hier zum Gedenken an die 71 Häftlinge, die hier kurz vor der Befreiung vom Faschismus im April 1945 ermordet wurden.
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Wenzelnberg: Die Opfer
Die Namen der Opfer:
1. Ludwig Baumann
2. Hugo Breemkötter
3. Josef Breuer
4. Leopold Choncenzey
5. Wilhelm Clemens
6. Christian Döhr
7. Heinrich Dietz
Wenzelnberg: Die Täter
Und dies sind die Täter vom Wenzelnberg:
Von der Gestapo Wuppertal waren beteiligt: Hufenstuhl, Goeke, Blume, Dahlmann, Ilvermann, Kloß, Schalenberger, Hornberger und Michels.
Von der Gestapo Solingen waren beteiligt: Burmann, Nees, Wald, Endes, Vogel, Schwarz, Schneller, Jessinghaus, Zymni und Mertens.
Dresden: 15 000 bilden eine Menschenkette
13. Februar 2010. Die Menschenkette wurde am Altmarkt komplett geschlossen. Tausende Gegendemonstranten blockieren am Bahnhof Neustadt den Neonazi-Marsch.
65 Jahre nach der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg sind am Sonnabend rund 15.000 Bürger und Gäste zur zentralen Gedenkveranstaltung in der Altstadt gekommen. "Ich bin überwältigt, dass so viele Menschen dem Aufruf gefolgt sind und für ein nazifreies Dresden demonstrieren", sagte Oberbürgermeisterin Helma Orosz vor der Goldenen Pforte am Rathaus. Dann rief sie dazu auf, ein Zeichen für Toleranz und gegen Gewalt und Fremdenhass zu setzen. „Wenn wir uns jetzt bei den Händen nehmen, legen wir aus einzelnen, vielleicht schwachen Gliedern eine starke, schützende Kette um unsere Stadt.“ Gemeinsam werde man sich den Jung- und Altnazis entgegenstellen, "die heute wieder versuchen, unseren Tag der Trauer zu missbrauchen".
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Gedenkstätte Wenzelnberg
Das am 14. September 1947 in der Wenzelnbergschlucht bei Langenfeld errichtete Mahnmal dient dem ehrenden Gedenken der dort am 13. April 1945 von den Nazis ermordeten 71 Menschen, es wurde im Laufe der Jahre mehrfach verändert.