Mustafa mit Nelken. 

Lieber Freund
und Genosse
Mustafa Şahin,

soeben erreichte mich die Nachricht von Deinem Tod.

Viele Jahre verbanden uns miteinander und mit dem Volkshaus der Kulturvereinigung Leverkusen am Stadtpark. Fast jeden Mittwoch frühstückten wir dort gemeinsam und mit weiteren Genossinnen und Genossen. Dein Menemen mit Sucuk, Spiegeleiern, Tomaten und Petersilie ist Legende. Deine Kochkünste wurden immer hoch gelobt!

Wir demonstrierten, versammelten uns bei Kultur-Veranstaltungen, feierten und arbeiteten gemeinsam am Volkshaus, das nun mitten in der Renovierung steckt.

Am 8. Mai, zum Befreiungstag vom Faschismus, warst  auch Du immer mit dabei, wenn Freund:innen und Genoss:innen der DKP auf dem Friedhof von Leverkusen-Manfort am Gedenkstein der gemordeten Zwangsarbeiter:innen gedachten und mit roten Nelken den Gedenkstein und die mit ihren Namen versehenen Grabplatten schmückten.

Skulptur Rosa Luxemburg.

Rosa Luxemburg wurde vor 150 Jahren am 5. März 1871 geboren.

Rosa Luxemburg und Clara Zetkin waren Vorkämpferinnen des Internationalen Kampftages für die Rechte der Frauen, der erstmals am 19. März 1911 auf Beschluss vieler sozialistischer Parteien und Organisationen stattfand. 1921 wurde der Tag durch einen Beschluss der «Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen» in Moskau endgültig auf den 8. März gelegt. Auch die Vereinten Nationen (UN) wählten 1975 dieses Datum zum «Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden».

Mahnende an der Kirchenmauer, Blumengebinde und Transparent.


14. November 2020 | «Seit 30 Jahren erinnert in Bergisch Gladbach eine Mahnwache an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als in deutschen Städten Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt und vernichtet wurden. Das Signal für die industrielle Massenvernichtung von Menschen jüdischen Glaubens war gegeben.

Faksimile: Einladung.


30. Mahnwache. Leider abgesagt wegen steigender Infektionszahl.

«Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, für Toleranz und soziale Gerechtigkeit»

SAMSTAG, 14. NOVEMBER 2020, 11 Uhr
LERBACHERWEG 2 / BERGISCH GLADBACH

ERÖFFNUNG: Walborg Schröder, VVN-BdA

Seit 30 Jahren erinnert in Bergisch Gladbach eine Mahnwache an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als in deutschen Städten Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt und vernichtet wurden. Das Signal für die industrielle Massenvernichtung von Menschen jüdischen Glaubens war gegeben.

75. Jahrestag – 8. Mai 1945

Gedenkende an Gedenkstein mit Blumenschmuck.

 

Gedanken von Walborg Schröder, Ehrenvorsitzende der Deutsch-Russischen Gesellschaft Rhein/Ruhr, an den Grabstätten sowjetischer Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter auf dem Laurentiusfriedhof in Bergisch Gladbach, dem Friedhof Leverkusen-Manfort und auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof im Stadtbezirk Düsseldorf-Gerresheim. Durch die Coronakrise von Freunden vorgetragen am 8. und 9, Mai 2020.


Detail der Gedenkstätte mit Blumen.

Stille Kranzniederlegung am 14. April 2020

Gemeinsam haben die Städte Langenfeld, Leverkusen, Leichlingen, Solingen, Remscheid und Wuppertal entschieden, die Gedenkfeier in der Wenzelnbergschlucht vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie abzusagen.

Am 26. April wollte man an die am 13. April 1945 von den Nazis in der Wenzelnbergschlucht 71 ermordeteten Opfer mit einer zentralen Gedenkfeier gedenken.

Teilnehmer der Mahnwache. 

Seit 29 Jahren erinnert in Bergisch Gladbach eine Mahnwache an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als in Deutschland Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt wurden. Beinah 75 Jahre nach Ende des Naziregimes sind wir, durch den geplanten Anschlag auf die Synagoge in Halle und dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, Zeugen geworden, dass Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus noch nicht überwunden sind. Walborg Schröder, Gründerin und Initiatorin der Mahnwache blickt mit Sorge auf die aktuellen Ereignisse und sagt: «Gegen Antisemitismus und Rassismus, für Toleranz und soziale Gerechtigkeit» ist heute aktueller denn je und hat einen bedrückenden Gegenwartsbezug».

 

Walborg Schröder redet vor Gedenkenden mit Regenschirmen auf dem Friedhof.


8. Mai 2019 – Tag der Befreiung vom Faschismus

Friedhof Leverkusen-Manfort

Aus Anlass des Jahrestages der Befreiung vom Hitler-Faschismus gedachte die Kulturvereinigung Leverkusen gemeinsam mit der «NEIN-Initiative Leverkusen gegen Faschismus und Diktatur in der Türkei», der Deutsch-Russischen Gesellschaft e.V. und der DKP Leverkusen der in Leverkusen umgekommenen, meist osteuropäischen Zwangsarbeiter, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden.

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Das am 14. Sep­tem­ber 1947 in der Wenzeln­berg­schlucht bei Lan­gen­feld er­richtete Mahn­mal dient dem ehren­den Geden­ken der dort am 13. April 1945 von den Nazis ermor­de­ten 71 Menschen, es wurde im Laufe der Jahre mehr­fach verändert.