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92 Jahre Volkshaus – 77 Jahre Kulturvereinigung Leverkusen

Einladung zur Einweihung des sanierten Hauses der Kulturvereinigung Leverkusen

 

 

Samstag, den 30. September 2023 von 16:00 bis 22:00 Uhr

Am Stadtpark 68
Leverkusen

 

 


Das Haus der Kulturvereinigung Leverkusen ist eine alte Kultur- und Bildungsstätte der Arbeiterbewegung. Sie beherbergt die Karl-Liebknecht-Schule, wird genutzt durch die DKP und die SDAJ, sowie durch zahlreiche linke migrantische Organisationen und internationale Parteien, sowie durch lokale und überregionale Initiativen.

 


« Liebe Genossinnen und Genossen! 

Liebe Freundinnen und Freunde!

Die Kernsanierung des über 90 Jahre alten Hauses der Karl-Liebknecht-Schule (KLS) der DKP in Leverkusen ist fast abgeschlossen. Dies ist den zahlreichen Spenden und dem tatkräftigen Subbotnik-Einsatz vieler Genossinnen und Genossen zu verdanken. Koordiniert wird die Arbeit auf der Baustelle durch ein hochmotiviertes Kollektiv von Fachkräften aus den Reihen unserer Partei.

Um den erreichten Standard nach Abschluss der Bauarbeiten zu sichern und den Betrieb der Schule zu organisieren, müssen langfristig Finanzmittel für den Unterhalt des Gebäudes und für den Personaleinsatz (Reinigung, Seminarorganisation, Technik) bereitgestellt werden. Dafür brauchen wir neue Mitglieder des Förderkreises „Erhaltet die Karl-Liebknecht-Schule“, die mit ihrer einmaligen oder regelmäßigen Spende die Arbeit der Karl-Liebknecht-Schule unterstützen.

Die (Wieder-) Eröffnung des Hauses findet mit einer großen Feier am Samstag, den 30. September 2023 statt. Alle Freundinnen und Freunde der KLS, alle SpenderInnen und HelferInnen sind herzlich eingeladen.

Das Haus hat eine lange Geschichte: Vor fast 100 Jahren von Kommunistinnen und Kommunisten als proletarische Kultur- und Bildungsstätte errichtet wurde es kurz nach der Eröffnung von den Nazis enteignet und geschändet.

1946 durch die Besatzungsmacht zurückübereignet, befindet sich im Haus auch heute wieder eine Kultur- und Bildungsstätte, die Karl-Liebknecht-Schule, genutzt durch die DKP, die SDAJ, aber auch durch zahlreiche linke migrantische Organisationen und internationale Parteien, sowie durch lokale und überregionale Initiativen.» 

Quelle: https://kls.dkp.de/

 


Aus der Dokumentation "70 Jahre Volkshaus – 55 Jahre Kulturvereinigung Leverkusen – 2001 – Streiflichter aus der Leverkusener Arbeitergeschichte": 

 


1. Zum Geleit

« Das Volkshaus gehört zur Stadtgeschichte Leverkusens wie der Bayerlöwe. Es ist aus der Tradition der Gewerkschaftshäuser entstanden und wurde – zeitgleich mit dem Elisabeth-Kirschmann-Haus – Anfang der 30er Jahre in Eigeninitiative erbaut. Es ist eines der wenigen Denkmäler der sozialistischen Arbeiterbewegung in Deutschland. Es zu erhalten und mit Leben zu füllen ist eine dringende Aufgabe. Das Kulturkartell war ein Kristallisationspunkt der Leverkusener Arbeitersport- und Kulturbewegung: die Kulturvereinigung Leverkusen sieht sich weiterhin in dieser Traditionslinie – wenn auch die Rahmenbedingungen für eine fortschrittliche Kulturpolitik sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert haben. Die Etappen der Vereinsgeschichte und des Volkshauses waren geprägt von den politischen Ereignissen der letzten 70 Jahre:

  • Unterdrückung der Arbeiterbewegung durch den Faschismus
  • Zerfall der Massenorganisationen im Nachkriegsdeutschland
  • Wiederbelebung der demokratischen Bewegungen
  • in den 60er und 70er Jahren Verlegung der Karl-Liebknecht-Schule ins Volkshaus
  • Zusammenbruch der sozialistischen Staaten
  • Rückgang der traditionellen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung

Wie viele demokratische Kulturstätten muß auch die Kulturvereinigung für das Volkshaus stets um das Überleben kämpfen, die Aufgabenstellung stets aktualisierend. Die Veränderung in der politischen Landschaft erforderten veränderte Überlebensstrategien ohne die eigentlichen Hauptziele einer demokratischen Kulturpolitik - insbesondere vor Ort - aus den Augen zu verlieren. Die Veränderungen im Bewußtsein der Bevölkerung durch Massenmedien, Individualisierung und Entpolitisierung macht die Arbeit der Kulturvereinigung dringlicher den je:

Der Kampf für Frieden und Demokratie durch eine demokratische Kulturarbeit im Volkshaus.

Leverkusen, im März 2001

Rainer Schulze, Vorsitzender der Kulturvereinigung Leverkusen e. V. » 

Quelle: https://kulturvereinigung.de/Texte/Kulturvereinigung_55_Jahre.pdf Seite 4

 


2. In der Satzung der Kulturvereinigung Leverkusen e. V. heißt es:

« § 2 Ziele und Aufgaben

2.1. Die Kulturvereinigung Leverkusen betreibt ein Kulturhaus zur Förderung der Kultur- und Bildungsarbeit, der Jugend- und Seniorenarbeit, der künstlerischen Tätigkeit, nationaler und internationaler Begegnungen, die der Verständigung zwischen den Völkern und dem Frieden dienen.

Sie will einen Beitrag zum multikulturellen Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger leisten. Die Kulturvereinigung Leverkusen e.V. steht in der Tradition der Arbeiterbewegung

2.2. Ihre Aufgaben und Ziele will sie erreichen durch die Durchführung und Beteiligung von/an internationalen Begegnungen; kulturellen und kulturpolitischen Veranstaltungen; Treffen von Menschen, die in der Bundesrepublik Deutschland

arbeiten und leben; Veranstaltungen zur geschichtlichen Entwicklung der Arbeiterbewegung, vor allem in Leverkusen; Veranstaltungen zur Erforschung und Darstellung der Geschichte der demokratischen Bewegung und der Arbeiterbewegung, vor allem in Leverkusen.

2.3. Die Kulturvereinigung Leverkusen e.V. ist im Bereich der Bundesrepublik Deutschland tätig.

2.4. Die Kulturvereinigung Leverkusen e. V. arbeitet im Sinne ihrer Ziele mit deutschen und ausländischen Partnern, sowie internationalen Gremien und Institutionen zusammen. »

Quelle: https://kulturvereinigung.de/Texte/Kulturvereinigung_55_Jahre.pdf Seite 45

 


Eine weitere Dokumentation gibt es von Achim Lebrun:

"Zur Geschichte der Kulturvereinigung Leverkusen"

https://kulturvereinigung.de/images/pdf/2016/Gschcht_dr_KVL_mt_Fts.pdf

 


Beide Dokumentationen finden sich auch hier:

https://www.kulturvereinigung.de/index.php/geschichte-des-hauses

 

 

Fotogestaltung und Fotobearbeitung der historischen Dokumente: Klaus R. Müller

Gerne dürfen die Fotos auch weiter verwendet oder geteilt werden, einzeln oder als Serie! 

Bitte immer mit dem Zusatz: Fotos: Klaus R. Müller, Creative Commons Lizenz CC BY-SA 4.0

Link zu meiner Fotoserie: https://photos.app.goo.gl/i1v4oftgQNTCCARR6