Detail der Gedenkstätte mit Blumen.

Stille Kranzniederlegung am 14. April 2020

Gemeinsam haben die Städte Langenfeld, Leverkusen, Leichlingen, Solingen, Remscheid und Wuppertal entschieden, die Gedenkfeier in der Wenzelnbergschlucht vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie abzusagen.

Am 26. April wollte man an die am 13. April 1945 von den Nazis in der Wenzelnbergschlucht 71 ermordeteten Opfer mit einer zentralen Gedenkfeier gedenken.

Gedenkfeier für 71 Opfer der SS
am Wenzelnberg

Gedenkveranstaltung am Wenzelnberg

 

Den Toten zum Gedenken – Den Lebenden zur Mahnung

Am 13. April 1945, kurz bevor die Alliierten das Bergische Land erreichten, wurden von den Nationalsozialisten in einer Schlucht des Wenzelnberges 71 Wider­stands­kämpfer und Zwangsarbeiter verschiedener Gefängnisse der Region ohne Prozess hingerichtet und verscharrt.

Wir tragen nicht die Verantwortung für das, was unsere Vorfahren taten. Aber wir tragen die Verantwortung für das was wir tun, oder auch nicht tun, dass sich so etwas nicht wiederholen kann.

 

 Junge Musizierende.

Den Toten zum Gedenken
Den Lebenden zur Mahnung

Am 13. April 1945, kurz bevor die Alliierten das Bergische Land erreichten, wurden von den Nationalsozialisten in einer Schlucht des Wenzelnberges 71 Wider­stands­kämpfer und Zwangsarbeiter verschiedener Gefängnisse der Region ohne Prozess hingerichtet und verscharrt.

Wir tragen nicht die Verantwortung für das, was unsere Vorfahren taten. Aber wir tragen die Verantwortung für das was wir tun, oder auch nicht tun, dass sich so etwas nicht wiederholen kann.

Gedenkende an der fahnengeschmückten Gedenkstätte.

Gedenkfeier für 71 Opfer der SS am Wenzelnberg

18.04.2016 | Am Sonntag war die Gedenkfeier für die Opfer der SS, die vier Tage vor der Befreiung durch die amerikanische Armee – am 13. April 1945 – an dieser Stelle per Genickschuss ermordet wurden.

Gedenkfeier in der Wenzelnbergschlucht

Teilnehmer der Gedenkfeier mit VVN-Fahnen und Transparenten: »Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!«, »Ohne Nazis ist das Leben bunter!«, »Kein Platz für Nazis und andere Rassisten. Nirgendwo – auch nicht im Parlament!«.


6. April 2014 | Wen­zeln­berg­schlucht bei Lan­gen­feld: Wo sonst die Na­men der Op­fer ver­le­sen wur­den, wur­den in die­sem Jahr die Na­men der Mör­der ge­nannt. Jo­chen Vo­gel, Lan­des­spre­cher der VVN-BdA, lis­te­te sie auf und er­in­ner­te dar­an, dass sie al­le nach En­de des Krie­ges und der mi­li­tä­ri­schen Nie­der­schla­gung des Fa­schis­mus straf­frei blie­ben. 71 Mor­de der Na­zis in den letz­ten Kriegs­ta­gen blie­ben un­ge­sühnt. Ein Zei­chen für die Kon­ti­nui­tät fa­schis­ti­scher Ge­schich­te auch nach dem 8. Mai 1945.


»Ein Zei­chen für den Frie­den und gegen Gewalt«

Gedenken am Wenzelnberg.


Antifaschistinnen und Anti­fa­schis­ten, Bürgerinnen und Bürger aus dem Um­kreis der Städte Rem­scheid, Solingen, Wup­per­tal, Lan­gen­feld und Lever­ku­sen ge­dach­ten der 71 Wider­stands­kämpfer und Zwangsarbeiter verschiedener Gefängnisse der Region, die am 13. April 1945 in der Schlucht am Wenzelnberg ermordet wurden – nur wenige Tage vor der Befreiung vom Faschismus.

Wir dokumentieren die Ansprache von Bürgermeister Frank Schneider anlässlich der Gedenkfeier am Mahnmal Wenzelnberg am 21. April 2013


Gedenken am WenzelnbergGedenken am Wenzelnberg


[update] Etwa 300 Men­schen ge­dach­ten der am 13. April 1945 von der Gestapo Er­mor­de­ten. Die Täter waren bekannt, wur­den aber nie belangt. »Die Opfer … gehörten zu den 700.000 Zwangs­arbei­te­rin­nen und Zwangs­­ar­bei­tern, Häft­lin­­gen, Kriegs­ge­fan­ge­nen und De­ser­­teu­ren, die noch im Früh­jahr 1945 bei Todes­mär­schen, Erschie­ßun­gen und Massa­kern sterben muss­ten«, so Christa Bröcher, VVN-BdA, in ihrer Rede. Wir dokumentieren:


Rede von Prof. Dr. Jörg Becker, ehemaliger DGB-Kreisvorsitzender in Solingen, im Auftrag der VVN-BdA.

Gedenkveranstaltung in der Wenzelnbergschlucht

am 18. April 2010, 11 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu Beginn meiner Ausführungen möchte ich mich bei der VVN-BdA, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes–Bund der Antifaschisten für das Vertrauen bedanken, das sie mir  – ohne dass ich Mitglied dieser Organisation bin – entgegenbringen, indem sie mir ihren Programmpunkt, ihre Möglichkeit eine warnende Stimme zu sein, an mich abgetreten haben.

Und gleichzeitig bitte ich um Verständnis, dass die eine oder andere Bemerkung von mir nicht der VVN zum Nachteil gereichen möge.

»Den Toten zum Gedenken – den Lebenden zur Mahnung!« – dies steht hier zum Gedenken an die 71 Häftlinge, die hier kurz vor der Befreiung vom Faschismus im April 1945 ermordet wurden.