Menschen mit Regenschirmen vor Kirchenmauer. Eingefügter Text: «28. Mahnwache in Bergisch Gladbach. Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus Für Toleranz und soziale Gerechtigkeit. Text der Mahn- und Gedenktafel Stellawerk an der Richard-Zander-Straße in Bergisch Gladbach: ‹Hier auf dem ehemaligen Gelände des Stellawerkes wurden 1933 durch die SA Kommunisten gefangen gehalten und misshandelt. Jüdische Bürger wurden 1941 hier zwangsinterniert und anschließend in Konzentrationslager deportiert.›».


Anlässlich der Pogromnacht vom 9. November 1938

«Gegen Ausländerfeindlichkeit und
Rassismus, für Toleranz und
soziale Gerechtigkeit»


Seit 28 Jahren erinnert in Bergisch Gladbach eine Mahnwache an die Reichspogrom­nacht vom 9. November 1938, als in Deutschland Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand ge­steckt wurden. Das Signal für die industrielle Massenvernichtung von Menschen jüdischen Glaubens war gegeben.

«Was mit hasserfüllten Worten begann, endete in einer rassistischen Massenvernichtung,» erinnert sich Walborg Schröder, Gründerin und Initiatorin der Mahnwache und blickt dabei mit Sorge auf die aktuelle politische Entwicklung: «Dass in Deutschland wieder der Hitlergruß gezeigt wird, sogenannte besorgte Bürger Nazi-Vokabular aus der Mottenkiste holen und Debatten im Bundestag von nationalistischen Tönen geprägt werden, macht mir Angst.»

Getragen wird die Gedenkveranstaltung vom VVN-BdA und dem DGB im Rheinisch-Bergischen Kreis.

 

Quelle: DGB Köln-Bonn
Foto: Klaus Müller


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