Rosa Luxemburg wurde vor 150 Jahren am 5. März 1871 geboren.
Rosa Luxemburg und Clara Zetkin waren Vorkämpferinnen des Internationalen Kampftages für die Rechte der Frauen, der erstmals am 19. März 1911 auf Beschluss vieler sozialistischer Parteien und Organisationen stattfand. 1921 wurde der Tag durch einen Beschluss der «Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen» in Moskau endgültig auf den 8. März gelegt. Auch die Vereinten Nationen (UN) wählten 1975 dieses Datum zum «Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden».
Zusammen mit Karl Liebknecht gehörte Rosa Luxemburg zu den Gründer:innen der KPD.
Am 15. Januar 1919 wurde beide in Berlin nach Folterungen durch Mitglieder eines faschistischen Freikorps, beauftragt von Friedrich Ebert und Gustav Noske (beide SPD), ermordet durch Erschießung.
Die Leiche von Rosa Luxemburg wurde unweit des Tatorts Eden-Hotel in den Landwehrkanal geworfen und erst Monate später aufgefunden.
Ihre Gräber befinden sich auf dem Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde. Ab und zu besuche ich die beiden, wenn ich mal in Berlin bin.
Paul Celan schrieb sein letztes Gedicht DU LIEGST über diese Ermordungen.
Hieraus einige Zeilen:
DU LIEGST im großen Gelausche,
umbuscht, umflockt.
Der Mann ward zum Sieb,
die Frau mußte schwimmen, die Sau,
für sich, für keinen, für jeden –
Der Landwehrkanal wird nicht rauschen.
Nichts
stockt.
Text und Fotos: Klaus Müller
Fotogalerie: 5. März 2021 – 150. Geburtstag von Rosa Luxemburg
Eine Fotoserie von Klaus R. Müller – Gerne dürfen die Fotos auch weiter verwendet oder geteilt werden, einzeln oder als Serie! Bitte immer mit dem Zusatz: Fotos: Klaus R. Müller, Creative Commons Lizenz CC BY-SA 4.0