Kulturvereinigung Leverkusen
Die Weihnachtsgeschichte
Marxistische Neufassung
Wir schreiben das Jahr 0. Oder 1 oder 2, oder auch 2 oder 1 vor 0 – wir wissen das nicht mehr ganz genau. Das Römische Reich schritt zum Zenit seiner Macht und unter der Pax Romana tobten im Heiligen Land die Klassenkämpfe. Religiöse, kopflose Prediger wie Johannes, der Friede sei auf ihm, prophezeiten die Ankunft eines Retters, des sogenannten Messias.
Der vor Ort regierende König der Juden, Herr Herodes, glaubte als unaufgeklärter Despot dieses Ammenmärchen und trachtete es zu verhindern.
5. November 2016: Mahnwache in Bergisch Gladbach
Erinnern für die Zukunft
Samstag, 5. November 2016, 11:00 Uhr bis ca. 12:00 Uhr, auf dem Gelände der Kirche St. Joseph
Seit mittlerweile 26 Jahren erinnert in Bergisch Gladbach eine Mahnwache an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als in vielen deutschen Städten Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt wurden. «Der 9. November 1938 ist ein historischer Wendepunkt. Er markiert den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden hin zur systematischen Verfolgung und industriellen Vernichtung», so Jörg Mährle vom DGB Köln-Bonn, «was mit hasserfüllten Worten begann, endete in einer rassistischen Massenvernichtung.»
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Der Fotograf Anton Tripp

Ausstellung im
Kultur Bahnhof Eller
18. 9. bis 23.10. 2016 – Düsseldorf
Aus seinem Leben:
«Tripps Werdegang als Fotograf begann 1929 mit einem Studium an der Folkwangschule bei Max Burchartz in Essen, das er nach kurzer Zeit abbrach. Von 1937 bis 1940 absolvierte Tripp eine Lehre als Fotograf. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er zunächst nach Schlüchtern, wo er 1946 zum Landrat ernannt wurde. Die Ernennung wurde jedoch durch die US-Militärregierung aufgrund seiner Zugehörigkeit zur KPD nach nur zwei Tagen widerrufen.
Ab 1947 war Tripp als Fotograf tägig, wobei er hauptsächlich das Genre der Arbeiterfotografie bediente. Selbst überzeugter Kommunist, arbeitete er als Journalist und Bildredakteur für sozialistische Zeitschriften wie ‹Arbeiterfotografie›, ‹Die Liga›, ‹Frau und Frieden› oder ‹Poeten für den Frieden›. Er dokumentierte Zechenstilllegungen, Protest- und Ostermärsche, Arbeitskämpfe sowie das Alltagsleben der Arbeiterklasse an Rhein und Ruhr.
Tag der Befreiung vom Faschismus – 9. Mai 2016
Gedenken an die sowjetischen Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen
Mitglieder der Kulturvereinigung Leverkusen gedachten auf dem Friedhof Leverkusen-Manfort der Opfer des Faschismus. In Fabriken der IG-Farben (Heutige Nachfolgefirmen sind Bayer, BASF u.a.) wurde das Giftgas für die Vernichtung von vielen Millionen Menschen produziert, während gleichzeitig Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in vielen Betrieben, so auch in Leverkusen, oft bis zur völligen Erschöpfung und Vernichtung, schuften mussten.
Gedenken am Wenzelnberg
Gedenkfeier für 71 Opfer der SS am Wenzelnberg
18.04.2016 | Am Sonntag war die Gedenkfeier für die Opfer der SS, die vier Tage vor der Befreiung durch die amerikanische Armee – am 13. April 1945 – an dieser Stelle per Genickschuss ermordet wurden.
Shakespeare-Seminar mit Thomas Metscher

Wir möchten die literarisch Interessierten auf eine Veranstaltung hinweisen, die besonderes Interesse verdient:
Epochenkrise und Utopie.
Geschichtlichkeit und Aktualität Shakespeares
Samstag, 20.02.2016, 10.30 (Einlass: 10.00 Uhr) bis 18.00 Uhr
München, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80
2016 jährt sich der Todestag William Shakespeares zum 400. Mal. Aus diesem Anlass geben Prof. Dr. Thomas Metscher, der wohl bedeutendste marxistische Anglist der ‹alten› Bundesrepublik, und Dr. Jennifer Farrell, die heute in Irland am Galway-Mayo Institute of Technology (GMIT) lehrt, eine Einführung in das dramatische Werk des großen englischen Dichters, in doppelter Perspektive: historisch und mit Blick auf unsere Zeit.
Zum Fest der Liebe
Un-Taten
Täter
Werden
Nicht geboren
Täter werden gemacht
Von den Mächtigen zur Niederhaltung
Der Ohnmächtigen durch ermächtigte Ohnmächtige
Wer gegen das Tun der Mächtigen nichts tut
Läßt sie Opfer zu Tätern
Machen und die
Herrschenden
Lachen
über
die
Un-Taten
25. Mahnwache Bergisch Gladbach
Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, für Toleranz und soziale Gerechtigkeit!
Bergisch-Gladbach, 7. November 2015. Ein VVN-Transparent, Fahnen der Linkspartei, der DKP und von der IG BAU. Etwa 40 Menschen finden sich vor der Kirche St. Josef zusammen, einen Katzensprung entfernt von der Stelle, wo auf einer Gedenktafel zu lesen war: »Hier auf dem ehemaligen Gelände des Stellawerkes wurden 1933 durch die SA Kommunisten gefangen gehalten und misshandelt. Jüdische Bürger wurden 1941 hier zwangsinterniert und anschließend in Konzentrationslager deportiert.«