Geschichte
Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland
Von den Anfängen bis 1914
Der Schmetterling Verlag veröffentlichte in seiner Reihe «theorie.org». vor kurzem den 20. Band: «Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland. Von den Anfängen bis 1914».
Kompakt und in klarer Sprache untersucht Ralf Hoffrogge in dem Buch «Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland» die Entwicklung sozialistischer Analysen und Theorien sowie verschiedene Praktiken und Organisationen der Arbeiterbewegung in Zeiten von Industrialisierung und Sozialistengesetzen, bis hin zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
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Oberhausen: Fragwürdiger Umgang mit Geschichte
Nicht nur Zustimmung
Ein Beitrag von Otto Marx, Fritz Meinicke und Ramin Rene Sarrafi
Nach der Eröffnung der neu gestalteten Oberhausener Gedenkhalle gab es nicht nur Zustimmung. Es gab und gibt durchaus berechtigte Kritik, wie sie vor allem von Seiten der VVN-BdA geäußert wird.
Die Gedenkhalle diente nie einem Selbstzweck, ihre Ausstellung war stets der allgemeinen und politischen Meinungsbildung verpflichtet und somit Gegenstand der Geschichtspolitik. In der Ausstellung wurden die Schuldigen für die faschistische Diktatur benannt, der Opfer gedacht und die Frauen, Männer und Jugendlichen gewürdigt, die sich in Widerstandsbewegungen dem NS-Regime entgegengestellt hatten.
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Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?
Die kleine proletarische Insel am Müggelsee bzw. an der großen Krampe
Manchmal gerät man auch auf Spuren, indem man sich einfach verläuft. Wenn man auf der Suche nach ein paar raren Sonnenstrahlen auf unbekannten Pfaden in Müggelheim landet und plötzlich vor einem Schild steht »Kleingartenanlage Kuhle-Wampe 1,2 km«.
Sofort kamen Kindheitserinnerungen hoch. Die Erzählungen meines Vaters. Von den vielen Menschen die ihre Miete nicht mehr zahlen konnten. Und sich seit 1913 sich in kleine Lauben »auf Kuhle Wampe« retteten. Von den 6 Monaten in einem kleinen Verschlag hinter der Laube eines Freundes auf dem Zeltplatz Kuhle Wampe. Das war 1942. Er versteckte sich dort vor den Nazis. Wie viele andere Genossen auch. Er erzählte oft den nächtlichen Razzien der Gestapo – von der Angst und dem Hunger. Und dass viele Menschen ohne die Zuflucht »KuhleWampe« den Krieg nicht überlebt hätten.
Volksentscheide in Sachsen und Hessen
In Gemeineigentum überführt werden …
65. Jahrestag der Volksentscheide in Sachsen und Hessen über die Überführung von Unternehmen und Banken in Gemeineigentum (1946)
- Volksentscheid in Sachsen am 30.6.1946 mit 77,6 % für die Enteignung der Nazi- und Kriegsverbrecher
- Volksentscheid in Hessen am am 1.12.1946 mit 71,9 % für Artikel 41 (Überführung der Grundstoffindustrie und Banken in Gemeineigentum.
In Sachsen, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen gab es im Jahr 1946 Volksentscheide über die Enteignung der Nazi- und Kriegsverbrecher.
2500 Firmen – Sklavenhalter im NS-Lagersystem
Die Zeitung »Neues Deutschland« veröffentlichte am 16. November 1999 eine Liste von 2500 Firmen, die an der Ausbeutung von ZwangsarbeiterInnen beteiligt waren.
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges legte der International Tracing Service (ITS) – ein auf Initiative der alliierten Behörden eingerichteter Suchdienst mit Sitz in Arolsen bei Kassel – ein Verzeichnis nationalsozialistischer Lager und Haftstätten in Deutschland und deutsch-besetzten Gebieten vor. Die dreibändige, insgesamt Über 700 Seiten starke Dokumentation, wurde in den Jahren 1949 bis 1951 erarbeitet. Sie stellt bis heute das umfassendste Lagerverzeichnis des Nazi-Regimes dar.
1. Mai 2010
120. Jahrestag des 1. Mai als internationaler Kampf- und Feiertag der Arbeiterbewegung
Am 1. Mai 1890 finden erstmals in mehreren Ländern Europas, darunter Deutschland, Maikundgebungen und Maifeiern der Gewerkschaften und Arbeiterparteien statt – Engels: »Stände nur Marx noch neben mir, dies mit eignen Augen zu sehn«
Kapp-Putsch
90 Jahre Märzrevolution in Leverkusen
Am 15. März 1920 traten zehntausende Arbeiter in Stadt und Land Solingen in den Generalstreik, zu denen die damals noch eigenständigen Gemeinden wie Opladen, Wiesdorf, Schlebusch etc. gehörten. Alleine in Opladen versammelten sich 10.000 Arbeiter aus Wiesdorf und Opladen vor dem Landratsamt und forderten die Absetzung des Landrats Adolf Lucas. Die Verhältnisse in Opladen begannen sich erst wieder nach dem Einmarsch britischer Besatzungstruppen zu normalisieren, nachdem Arbeiter versucht hatten das Wiesdorfer Rathaus zu stürmen.
Hintergrund des Generalstreiks war der Kampf gegen den Putsch von faschistischen Militärs am 12. März in Berlin unter Wolfgang Kapp.
Der »Kölner Fenstersturz« 1848
Karl Marx:
»Revolutionen sind Lokomotiven der Geschichte«
Von Manfred Demmer in Neue Rheinische Zeitung
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