Schmied am Feuer, lehnt sich zur Frau zurück. Im Vordergrund Amboss. Überschrift: 8 STUNDENTAG. Unterschrift: MAIFEIER 1914.120. Jahrestag des 1. Mai als internationaler Kampf- und Feiertag der Arbeiterbewegung

Am 1. Mai 1890 finden erstmals in mehreren Ländern Europas, darunter Deutschland, Maikundgebungen und Maifeiern der Gewerkschaften und Arbeiterparteien statt – Engels: »Stände nur Marx noch neben mir, dies mit eignen Augen zu sehn«

Kurze Geschichte des 1. Mai

20. Juli 1889 Aufruf des Internationalen Arbeiterkongresses in Paris zu einer großen internationalen Manifestation am 1. Mai 1890. Hauptforderung: der Acht-Stunden-Arbeitstag

1890 In vielen Ländern Europas und in den USA begehen Millionen arbeitender Menschen zum ersten Mal am 1. Mai den "Weltfeiertag der Arbeit".

1933 Die Nationalsozialisten organisieren Massenaufmärsche am arbeitsfreien 1. Mai, ihrem "Feiertag der Nationalen Arbeit". Am 2. Mai 1933 werden die freien Gewerkschaften zerschlagen. Der 1. Mai wird "Nationaler Feiertag des deutschen Volkes".

Junge zeigt auf. In gelber Schreibschrift: Samstags gehört Vati mir. Darunter groß und rot: 1. MAI. Deutlich kleiner in blassem blau: DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND1946 Der alliierte Kontrollrat erklärt den 1. Mai zum Feiertag. Die Tradition des 1. Mai als Kampf- und Feiertag der Arbeiterbewegung wird in Deutschland wieder aufgenommen.

1949 Der 1. Mai wird gesetzlicher Feiertag, in der DDR in der Verfassung, in der BRD durch Ländergesetze.

1990 Die deutschen Gewerkschaften feiern gemeinsam in Ost und West 100 Jahre 1. Mai.



Quelle: ver.di
Fotos: Archiv der Kulturvereinigung