Frieden
Stürzt Afghanistan ins Chaos?
Was passiert in Afghanistan, wenn die westlichen Truppen im kommenden Jahr das Land verlassen? Experten befürchten, dass die Taliban wieder stark an Einfluss und Macht gewinnen werden und so Afghanistan dasselbe Schicksal wie dem Irak droht.
Trügerischer Frieden
Am 1. Januar 2015 wird Afghanistan, nachdem es sich von den Besatzern der USA und NATO verabschiedet hat, wieder zum souveränen Staat werden. Gleichwohl wurden die Ziele des Afghanistankriegs, der als Antwort auf die terroristischen Angriffe von »9/11« begonnen wurde, nicht erreicht. Während der 13 Jahre währenden Besatzung ist es nicht gelungen, einen stabilen Staat zu schaffen, was in einer Fortsetzung des Bürgerkriegs und Chaos resultieren könnte.
Uri Avnery
Frieden zwischen Israel und Palästina ist möglich
Uri Avnery vertritt seit 1948 die Idee des israelisch-palästinensischen Friedens und die Koexistenz zweier Staaten: des Staates Israel und des Staates Palästina, mit Jerusalem als gemeinsamer Hauptstadt. Uri Avnery schuf eine Weltsensation, als er mitten im Libanonkrieg (1982) die Front überquerte und sich als erster Israeli mit Jassir Arafat traf. Er stellte schon 1974 die ersten geheimen Kontakte mit der PLO-Führung her.
Protest in Büchel
Abrüstungsinstrumente – Rhythm beats Bombs
Protestaktionen am Atomwaffenstandort Büchel
In Büchel/Südeifel sind die letzten ca. 20 in Deutschland verbliebenen Atombomben der USA stationiert. Im Koalitionsvertrag von 2009 heißt es, die Bundesregierung werde sich für den Abzug dieser Atomwaffen einsetzen.
Die tatsächliche Politik der Bundesregierung aber steht dazu im krassen Widerspruch: Im Mai 2012 gab sie dem Verlangen der USA nach Modernisierung der in Büchel gelagerten Atomsprengköpfe nach – nun ist der Bau neuer Bomben geplant. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich an ihr ursprüngliches Versprechen zu halten und sich darüber hinaus für den Verbot aller Atomwaffen einzusetzen.
Militaristische Briefmarke
»Briefmarken sind mehr als reine Postwertzeichen.«
Eine Kampagne gegen militaristische Propaganda.
Für Anfang Juni 2013 kündigt das Bundesfinanzministerium an, eine Sondermarke »Bundeswehr: Im Einsatz für Deutschland« zu veröffentlichen. Zur Begründung dieser Krieg- und Militärverherrlichung behauptet das Ministerium, dass die Bundeswehr…
- »hohes Ansehen und Vertrauen« genieße,
- einen »selbstverständlichen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft« einnähme und
- eine »einzigartige und unverzichtbare Aufgabe« wahrnehmen würde.
Januar 1917: Explosion im Bayerwerk Flittard
Denkmal für Bayerarbeiter
Erster Weltkrieg: Am 27. Januar 1917 waren im Bayerwerk Flittard, in dem Sprengstoff verarbeitet wurde, sibirische Temperaturen. Das Thermometer zeigte 21 Grad minus. In einem Leitungskrümmer war Trinitrotoluol (TNT) – der Stoff für die Sprenggranaten – eingefroren. Ein Meister versuchte die Vereisung durch Hammerschläge zu lösen. 60 000 Kilogramm TNT flogen in die Luft, töteten acht Arbeiter, verletzten Hunderte, zerstörte das Flittarder Werk und weitere Anlagen in Leverkusen. Für die Opfer wurde hier auf dem Manforter Friedhof ein großer Stein errichtet.
Friedenspolitische Schwerpunkte 2013
Noch mehr Probleme – noch mehr Aufgaben
Friedenspolitisches Programm für 2013 verabschiedet
Kassel, Frankfurt, Berlin, 28. Dezember 2012 – Auf seinem letzten Treffen des Jahres 2012 verabschiedete der Bundesausschuss Friedensratschlag »Friedenspolitische Schwerpunkte 2013«.
KünstlerInnen gegen Patriot-Einsatz in der Türkei
Über 1800 Künstlerinnen und Künstler in Deutschland gegen Patriot-Einsatz in der Türkei!
Wenn sie wieder ein Mandat beschließen…
Wenn sie wieder ein Mandat beschließen, erzählen sie uns, dass es zur Verteidigung von Menschenleben notwendig ist.
Am Ende gibt es dann zehntausende Tote, zerstörte Städte und Dörfer, verseuchte Erde – und gelegentlich neue Erdöltrassen.
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Kriege um Wasser, Energie & Rohstoffe
Das neue Buch aus der AG Friedensforschung Kassel erschienen
Nach der Finanz- und Weltwirtschaftskrise 2008/09 ist die europäische kapitalistische Welt 2011 in eine neue Krise geschlittert, die jetzt auch die Staatshaushalte der EU-Mitglieder und die gemeinsame Währung bedroht. Zugleich wurde die Welt Zeuge eines beispiellosen Aufbruchs der Menschen im arabischen Raum – mit ungewissem Ausgang. Die Mandatierung einer Militärintervention in Libyen durch den UN-Sicherheitsrat – von der NATO bereitwillig in einen sieben Monate dauernden Luftkrieg »umgesetzt« – deutet eine »Weiterentwicklung« des Völkerrechts an, die aus friedenswissenschaftlicher Sicht einen Rückfall in die Theorie vom »gerechten Krieg« darstellt.