Französische Briefmarke: Brennende Kirche, davor zwei Wehrmachtsoldaten, »Oradour, Juin-1944«.

Vortrag und Diskussion mit Florence Hervé, Autorin und Journalistin am Mittwoch, 30. September um 18.00 h im NS Dokumentationszentrum der Stadt Köln ELDE Haus Appellhofplatz 23-25

»Oradour – Zur Geschichte eines Massakers«

Am 10. Juni 1944 blieb die Zeit in Oradour stehen. Das ruhige Dorf im nordwestlichen Zentralmassiv Frankreichs wurde von der SS-Panzerdivision ‚Das Reich‘ in Schutt und Asche gelegt. 642 Menschen wurden erschossen, verbrannt – die Mehrzahl Frauen und Kinder. Dr. Florence Hervé, mit Martin Graf (Fotos) Herausgeberin eines zweisprachigen Bildtext- bands zu Oradour, informiert über das Geschehen und über das Versagen der deutschen Justiz (der Hauptverantwortliche SS-General Lammerding, zweimal in Abwesenheit in Frankreich zum Tode verurteilt, konnte als Bauunternehmer in Düsseldorf unbehelligt leben). In ihren Augenzeugenberichten beschreiben Überlebende den Ablauf der Gräueltaten.

Aus Texten namhafter Schriftsteller/innnen wird u.a. zitiert. Über das Gedenken wird berichtet. Mit Bildern und Musikeinspielung.

Bild: »Oradour-sur-Glane F-2« von Eigener Scan, bearbeitet durch Regi51 (beschnitten)
Französische Postverwaltung von 1945. Lizenziert unter PD-Amtliches Werk über Wikipedia