Der Film von Louis Malle, Frankreich 1987, 105 Minuten, deutschsprachige Fassung wurde am Mittwoch, 5. März 2008, im Haus der Kulturvereinigung e.V. gezeigt.

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit aus Malles Kindheit, der 1944 im Alter von elf Jahren ein Internat in Fontainebleau besuchte. Die Dreharbeiten entstanden im französischen Provins (Département Seine-et-Marne), das sich in der Region Île-de-France östlich von Paris befindet.

Januar 1944: Frankreich ist von deutschen Truppen besetzt. Der 11jährige Julien kehrt nur widerstrebend aus den Weihnachtsferien in das von Patres geleitete Internat zurück. Drei neue Mitschüler, unter ihnen Bonnet, erregen Juliens Aufmerksamkeit. Er freundet sich mit Bonnet an und kommt hinter dessen Geheimnis: Der Freund ist Jude und heißt Kippelstein. Als Joseph, der Küchenjunge, wegen Schwarzhandels entlassen wird, verrät er die jüdischen Kinder an die Gestapo. Auch der Schulleiter, Pater Jean, wird bei der folgenden Fahndung verhaftet und mit seinen drei Schützlingen ins KZ gebracht. [Amazon]

Mit Veröffentlichung des Films erschien auch das gleichnamige Buch Au revoir, les enfants von Louis Malle im Pariser Verlag Gallimard. Das Werk gehört 2007 zu den verbindlichen Lektüren für den Französisch-Grundkurs und den Französisch-Leistungskurs beim Zentral-Abitur Nordrhein-Westfalen und für den Französisch-Grundkurs in Niedersachsen. In NRW wird im Rahmen des Themas „Relations franco-allemandes“ („dt.-fr. Beziehungen“) auch der Film besprochen. [Wikipedia]
»Eine bewegende Schilderung menschlichen Verhaltens im Spannungsfeld von Rassismus, Verrat, Schuld und Solidarität. (Preis der OCIC in Venedig 1987).« [Lexikon des internationalen Films]


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