Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, für Toleranz und soziale Gerechtigkeit

 

Menschen, Redner, Fahne

 

Seit 23 Jah­ren er­in­nert in Ber­gisch Glad­bach ei­ne Mahn­wa­che an die Reichs­po­grom­nacht vom 9. No­vem­ber 1938, als in deut­schen Städ­ten Syn­ago­gen und jü­di­sche Ge­schäf­te in Brand ge­steckt und ver­nich­tet wur­den. Das Si­gnal für die in­dus­tri­el­le Mas­sen­ver­nich­tung von Men­schen jü­di­schen Glau­bens war ge­ge­ben.

 

Mahntafel

 

Der 9. No­vem­ber ist auch ei­ne Mah­nung für die Ge­gen­wart, denn An­ti­se­mi­tis­mus, Aus­län­der­feind­lich­keit und Rechts­ex­tre­mis­mus sind noch lan­ge nicht über­wun­den. Die Mord­se­ri­en der NSU, neo­na­zis­ti­sche Auf­mär­sche und rechts­ex­tre­me Grup­pie­run­gen in Rä­ten und Par­la­men­ten mah­nen uns, dass der Schat­ten der Ver­gan­gen­heit im­mer noch auf der Ge­sell­schaft las­tet.

 

Der Ti­tel der Mahn­wa­che »Ge­gen Aus­län­der­feind­lich­keit und Ras­sis­mus, für To­le­ranz und so­zia­le Ge­rech­tig­keit« zeigt, dass es um mehr geht, als um ei­ne rei­ne Er­in­ne­rungs­kul­tur: Aus der Ver­gan­gen­heit ler­nen und Brü­cken in die Zu­kunft bau­en. Es geht um ein fried­li­ches und to­le­ran­tes Zu­sam­men­le­ben in so­zia­ler Ge­rech­tig­keit.

 

 

 

Text und Bilder: Klaus Müller


Fotogalerie: Mahnwache Bergisch Gladbach 2013