Bergische Sinfoniker müssen erhalten bleiben!
7.12.2012 | Der Landesmusikrat NRW begrüßt die Gesprächsbereitschaft der Stadt Remscheid über den drohenden Kahlschlag bei den Bergischen Sinfonikern. »Die Tür ist offen«, versicherten Kulturdezernent Dr. Christian Henkelmann und der Büroleiter von Oberbürgermeisterin Beate Wilding, Sven Wiertz, dem Generalsekretär des Landesmusikrats Dr. Robert von Zahn und dem Direktor des NRW-Kultursekretariats in Wuppertal Dr. Christian Esch.
Der Remscheider Stadtrat hat eine Kürzung des Zuschusses an die Bergischen Sinfoniker um 500.000 Euro für 2013 beschlossen. Die Stadt Solingen, Partner im Gesellschaftervertrag, will komplementär kürzen, womit die Sinfoniker fast ein Viertel ihres Etats verlieren würden. Damit stünde das renommierte Orchester vor dem Aus.
Am kommenden Montag will die Remscheider Stadtverwaltung der Stadtvertretung einen Bericht über die Situation und die Verhandlungen mit der Stadt Solingen präsentieren, auf dessen Grundlage der Stadtrat weitere Beschlüsse fällen kann. Zu berücksichtigen wären dabei auch der Betrag von 8 Millionen Euro, den die Landesregierung der Stadt nun zusätzlich im Rahmen des Stärkungspakts zuweisen wird.
Der Landesmusikrat NRW appelliert an beide Städte, alle Chancen zu nutzen, die Bergischen Sinfoniker zu erhalten, und die Kürzungsbeschlüsse zu überdenken. Kulturdezernent Henkelmann betonte im Gespräch mit von Zahn und Esch, dass er zu den 35 Pflichtabnahmen der Sinfoniker in der Saison 2013/2014 stehe. Auch will er weitere Gespräche mit der Landesregierung führen. Jedes Engagement kann helfen, nachdem sich die Musikerinnen und Musiker des Orchesters schon zu einem Teilverzicht auf ihr Weihnachtsgeld bereit erklärt haben, was immerhin 140.000 Euro zum verlangten Einsparvolumen beiträgt. Das Orchester ist Teil der kulturellen Identität einer Region im Strukturwandel und ein profilierter Kulturbotschafter der Städte. Generalmusikdirektor Peter Kuhn sorgt dabei für innovative und gesellschaftszugewandte Programme. Dieser wichtige Motor des Kulturlebens darf nicht gefährdet werden.
Prof. Dr. Werner Lohmann
Präsident des Landesmusikrats NRW
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