Bücherlesung.

Gedenktag der Düsseldorfer Bücherverbrennung

Am 11. April 2018 jährt sich der Tag der Bücherverbrennung in Düsseldorf bereits zum 85. Mal. Die Bücherverbrennungen waren in vielerlei Hinsicht einzigartig – in ihrer Menschenverachtung und -unterdrückung, nicht zuletzt aber auch in ihrer symbolischen Fernwirkung: Radikaler hätte man das Band wohl kaum zerschneiden können, das Intellektualität und Humanität im europäischen Denken verbunden hatte.

Kein anderer als Heinrich Heine hat diesen Zusammenhang erkannt, als er – gut 100 Jahre vorher – voraussagte:

«Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.»

Auf dem Vorplatz des damaligen Planetariums, das heute die Tonhalle ist, fand die Bücherverbrennung statt, und dort wollen wir uns gemeinsam erinnern. Bekannte Vertreter_Innen des kulturellen Lebens in Düsseldorf, darunter Manni Breuckmann, Josef Hinkel und Jacques Tilly, werden zu diesem Anlass aus selbst gewählten verbrannten Büchern lesen.

Eintritt frei

In Zusammenarbeit mit der Mahn-und Gedenkstätte Düsseldorf
und dem Arbeitskreis Erinnerung der Bezirksvertretung 1

Quelle: Literaturbüro NRW
Foto: Irène Lang, 23.09.2013