26. Juli 1953 Sturm auf die Moncada-Kaserne
Kurz vor den geplanten Parlamentswahlen 1952 putschte sich General Batista in Kuba an die Macht. Er erhielt die volle Unterstützung der USA. Die Wahlen fanden nicht mehr statt. Fidel Castro, junger Rechtsanwalt und Parlamentskandidat, klagte wegen Verfassungsbruchs. Die Klage wurde abgeschmettert, der Rechtsweg damit ausgeschöpft. Er berief sich auf das in der Verfassung verankerte Widerstandsrecht, ging in den Untergrund und organisierte eine bewaffnete Bewegung.
Am 26. Juli 1953 sollten 135 Männer und Frauen – insbesondere aus Kreisen der Orthodoxen Partei – die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba mit rund 400 schwer bewaffneten Soldaten stürmen. Das Ziel war zunächst, sich mit Waffen für den weiteren Kampf gegen das Regime des Diktators Batista zu versorgen.
Der Versuch scheiterte, machte Fidel Castro aber landesweit bekannt. Während des Angriffs sind 19 Soldaten und 9 Männer Castros umgekommen. Batistas Truppen machten in den folgenden Tagen Jagd auf die Überlebenden, 55 wurden getötet. Santiagos Erzbischof Enrique Pérez Serantes forderte ein Ende des Massakers und erreichte, dass die Rebellen vor ein ordentliches Gericht gestellt wurden.
Castros berühmt gewordene, frei gehaltene Verteidigungsrede, mit den Worten, »Verurteilt mich, das hat nichts zu bedeuten, die Geschichte wird mich freisprechen«, wird zum politischen Manifest. Darin klagt er das Batista-Regime an, verlangt die Wiedereinsetzung der demokratischen Verfassung von 1940 und stellt ein umfassendes sozialreformatorisches Programm vor.
Castro kommt als Gefangener Nummer 3859 auf die Gefängnisinsel Isla de Piños.
Quellen: Wikipedia Moncada-Kaserne
Kuba (Vol.1): Die Moncada-Kaserne
Foto: Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba
- »Die Geschichte wird mich freisprechen!«
Castros berühmte Verteidigungsrede - Moncada – Der Anfang der Revolution in Santiago de Cuba