Liesl Karlstadt Brunnen in MünchenZeitZeichen berichtete über den Todestag der Schauspielerin Liesl Karlstadt am 27. Juli 1960:

»Die Geschichte beginnt in einer Münchener Bahnhofswirtschaft, in der die junge Elisabeth Wellano als fesche Soubrette auftritt. Da spricht der spindeldürre Karl Valentin sie an.

›Sie, Fräulein. Des is nix, wissen's?!‹ Sie stemmt ihre Arme in die Hüften und sagt: ›Na, so eine Frechheit aber auch!‹ – und verabredet sich trotzdem mit ihm. Sie wird seine Partnerin und Geliebte.

Gemeinsam mit Karl Valentin feiert Liesl Karlstadt in den 20er und 30er Jahren große Bühnenerfolge. Es ist die Geschichte einer Frau, deren Name immer noch vom Ruhm und Mythos ihres Partners Karl Valentin überstrahlt wird. Liesl Karlstadt, eine Frau im Schatten des großen Clowns.«

Heide Schwochow
Quelle: wdr.de
Foto: Wikipedia




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