Veranstaltungen zum 8. Mai 2005 |
Dienstag 5.
April, 19.30
Uhr, »60. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus – Aus der Geschichte lernen« Vermittelt von
der
»Deutsch-Russischen
Gesellschaft Rhein-Ruhr« findet unter diesem Thema ein
Zeitzeugengespräch
statt. Wenige Tage vor dem 60. Jahrestag der Beendigung des Krieges in
unserem Gebiet, soll in dem Gespräch neben
persönlichen Erfahrungen auch an schlimme
Erfahrungen der Menschen aus der Sowjetunion – die dann eine
bedeutende Rolle bei
der Befreiung vom Faschismus spielte – erinnert werden. Wie
die Vernichtung des
europäischen Judentums so war auch die Unterwerfung und
Versklavung des »Ost-Raumes«
ein Grundelement der Politik des deutschen Faschismus. Aus dieser
Geschichte eines
monströsen Staatsverbrechens Lehren für Gegenwart und
Zukunft zu ziehen, ist
eine Aufgabe, die nicht nur Regierungen überlassen werden
darf. Als Gäste
begrüßen wir an diesem Abend: Prof. Dr. Abdulchan
Achtamajan, Moskau, Prof. Dr.
Wladimir Naumow, Moskau (ehemaliger Zwangsarbeiter) und Botschaftsrat
a. D. Dr.
Anatoli Popow. |
Exhumierung der in der Wenzelnberg-Schlucht Ermordeten im April 1945 |
Sonntag, 17.
April, 11 Uhr Vor sechzig Jahren, wenige Stunden bevor auch für sie die Befreiung gekommen wäre, wurden am 13. April 1945 in der Wenzelnberg-Schlucht 71 Menschen von der Gestapo ermordet. Unter ihnen befand sich auch der Leverkusener Arbeiterfunktionär Theodor Schmidt und ein Opladener Bürger. Wie jedes Jahr findet dort zu ihrem Gedenken und als Mahnung gegen neuen alten Ungeist und Terror eine Gedenkveranstaltung statt. In diesem Jahre soll dort auch eine Informationstafel von der Stadt Langenfeld aufgestellt werden, die über die Geschehnisse das ganze Jahr informiert. Dies wurde von der Stadt Langenfeld dem Anreger – einem Vorstandsmitglied der Kulturvereinigung und der VVN (BdA) mitgeteilt. Ehren wir ihr Andenken – indem wir die Nazis und ihren Terror bekämpfen. |
Sonntag, 8.
Mai, 12 Uhr, Antifaschistischer
Stadtspaziergang: Bei diesem
alternativen
Stadtspaziergang wird die antifaschistische und demokratische
Geschichte der
Menschen in Leverkusen an verschiedenen Orten sichtbar gemacht und am
Gedenkstein
für die Opfer der Gewaltherrschaft 1933–1945 und der
Gedenkstätte für die Zwangsarbeiter
auf dem Manforter Friedhof wird dieser Menschen gedacht. |
Zum Vormerken:Im November
finden wieder »Antifaschistische
Filmtage« im Haus der
Kulturvereinigung statt. In Vorbereitung ist ein Gedenkkonzert für den im KZ Auschwitz ermordeten Komponisten Victor Ullmann (ebenfalls im November). Dazu wird Georg Klemp Klaviersonaten, die im KZ entstanden sind, aufführen. |
Donnerstag,
12. Mai, 19.30
Uhr, im Haus der
Kulturvereinigung Gegen deutsche Opfermythen – Geschichtsverfälschung bekämpfen – Naziopfer ehren – aktiv gegen Neofaschismus kämpfen An diesem
Abend soll versucht
werden, aktuelle Geschichtsverfälschungen zu untersuchen und
mit Beispielen aus
Leverkusen und der Region zu ergänzen. Manfred Demmer, Autor
des Buches »Spurensuche
– Der antifaschistische Schriftsteller Günther
Weisenborn« und Vorstandsmitglied
der Kulturvereinigung, wird einleitend Stellung nehmen. Im Zusammenhang
mit
diesen Veranstaltungen steht auch die Veröffentlichung des
Buches von Rainer
Schulze »Die Geschichte der Leverkusener Arbeiterbewegung in
der Weimarer Republik«,
welches die Kulturvereinigung im Mai herausgibt. Anlass ist das
Stadtjubiläum
und die Tatsache, dass über die Arbeiterbewegung –
die am aktivsten gegen den
Faschismus kämpfte und die meisten Opfer brachte –
kaum Literatur in dieser
Stadt vorhanden ist. |
-
Kulturvereinigung
Leverkusen e.V. - Am Stadtpark 68 -
51373
Leverkusen - KultLever@yahoo.de
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