Presseinformationen |
Pressemitteilung 23. Januar 2005 | Nazizusammenrottung in Leverkusen |
Pressemitteilung vom 5. April 2005 |
60. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus |
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Presseinformation vom 9. April 2005 |
Zum Tode des Schriftstellers Max von der Grün
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Presseinformation vom 15. April 2005 |
Offener Brief an Oberbürgermeister Ernst Küchler |
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Presseinformation 17. September 2005 | Frage an Bundestagskandidaten |
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Pressemitteilung 28. September 2005 | Der Historiker Günter Judick informierte über das Leben des Arbeiterfunktionärs Fritz Schulte |
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Pressemitteilung 1. November 2005 | Jahreshauptversammlung der Kulturvereinigung Leverkusen e. V. |
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Pressemitteilung 1. November 2005 | Antifaschistische Filmtage: |
Die Erfahrungen aus jener Zeit ließen Joseph Rossaint zu einem konsequenten Kämpfer gegen die Anfang der fünfziger Jahre auftretenden Refaschisierung in der Bundesrepublik werden und jahrelang Führungsfunktionen (bis zu seinem Tode 1991) als Ehrenpräsident der VVN/Bund der Antifaschisten ausüben.
Bei dem Filmabend war auch der Autor des Film, Wilfried Viebahn, anwesend, der aus seiner Sicht noch Hinweise auf diese antifaschistische Persönlichkeit gab. Sein Eindruck, dass Rossaint darunter gelitten habe, dass er ein » Priester ohne Gemeinde« war – weil er sich nicht, wie es die Amtskirche von ihm verlangt hatte, von seinen kommunistischen Mithäftlingen zu distanzieren bereit war – fand dank Aussagen eines Zeitzeugen Bestätigung. Der Bergisch-Gladbacher Katholik hatte Rossaint nach 1945 kennen gelernt und war zu verschiedenen Zeitläufen mit ihm zusammengetroffen. Die Schilderungen des Zeitzeugen vertieften die Eindrücke des Films und hinterließen bei einer großen Teilnehmerschar tiefe Eindrücke.
Im Rahmen ihrer »Antifaschistischen Filmtage« zeigt die Kulturvereinigung Leverkusen e. V. am Mittwoch, dem 2. November den Dokumentarfilm: »Endlösung«.
Abgeschlossen wird die Reihe am Dienstag, 8. November, um 19.30 Uhr im Hause der Kulturvereinigung Leverkusen e.V., Am Stadtpark 68, mit der Vorführung der Dokumentarfilme »Wie ich Göring eine Tomate an den Kopf warf« und »Leyland«.
Während der erste Film über die Verweigerung einer Frau aus einfachen Verhältnissen berichtet, befasst sich der zweite mit dem Chemiker Robert Ley, dessen Nazikarriere in Wiesdorf begann und mit Bayer/IG Farben verbunden ist. Im Anschluss an die Filme – zu denen kein Eintritt erhoben wird – besteht die Möglichkeit der Diskussion.
Die Kulturvereinigung Leverkusen e. V. lädt für Samstag, den 5. November, um 15 Uhr in die städtische Musikschule Leverkusen, Friedrich-Ebert-Straße 41, zu einem Gedenkkonzert für die Leverkusener Opfer des Faschismus ein. Dort wird Georg Klemp die Klaviersonate Nr. 7 von Victor Ullmann aufführen, der im Oktober 1944 im KZ Auschwitz umkam. Auch zu dieser Veranstaltung wird kein Eintritt erhoben.
Gemeinsam mit anderen antifaschistischen Initiativen und Persönlichkeiten ruft die Kulturvereinigung Leverkusen e. V. die Bürgerinnen und Bürger Leverkusens am 9. November zur Teilnahme an der städtischen Gedenkveranstaltung am Platz der Synagoge in Opladen auf sowie am Abend zur Antifaschistischen Gedenkdemonstration, die um 18.30 Uhr an der Bahnhofstraße in Opladen beginnt.
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Dazu zählen in der nächsten Zeit das Gedenkkonzert für Leverkusener Opfer des Faschismus am kommenden Samstag, dem 5. November (15 Uhr), in der Musikschule der Stadt Leverkusen sowie die Ehrung des früheren Landesministers, Landtags- und Bundestagsabgeordneten der KPD, Hugo Paul, zu seinem 100. Geburtstag am 25. November (19.30 Uhr). Zudem wird sich die Kulturvereinigung Leverkusen e. V. wie in den Vorjahren an der antifaschistischen Demonstration zum Gedenken der Opfer von Faschismus und Krieg am 9. November (18.30 Uhr, Bahnhofstraße, Opladen) beteiligen.
Für das nächste Jahr sind unter anderem eine antifaschistische Filmnacht zum Gedenktag am 27. Januar sowie Veranstaltungen zum 50. Todestag von Bertolt Brecht, zum 70. Jahrestag des Kampfes um Spaniens Freiheit, zum 60. Jahrestag der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen, zum 50. Jahrestag des KPD-Verbots, zum 60. Jahrestag der Gründung des Demokratischen Kulturbunds geplant. Zum 60. Jahrestag der Neugründung der Kulturvereinigung Leverkusen e. V. steht ein Sommerfest auf dem Plan.
Aus der Mitgliederversammlung heraus kam die Anregung, Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen bei Agfa zu üben. Außerdem wurden die klaren Aussagen der Arbeiterwohlfahrt gegen das Kienbaum-Sparkonzept der Stadt Leverkusen begrüßt und alle Aktivitäten gegen diese »nur« die Bürger belastenden Sparmaßnahmen zu unterstützen.
Zudem wählten die Mitglieder einen neuen Vorstand. Diesem gehören an: als 1. Vorsitzender Horst Wilhelms, als 2. Vorsitzender Manfred Demmer, als Kassiererin Elke Winter-Malzkorn, als Beisitzer Walter Malzkorn sowie als Schriftführer Marcel de Jong.
Dem ausscheidenden 2. Vorsitzenden Karl-Heinz Schulze wurde für seine verdienstvolle Mitarbeit herzlich gedankt.
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Dabei war sein Wirken immer davon geprägt, die Interessen der einfachen Menschen in den Vordergrund der politischen Arbeit zu stellen. Konsequent handelnd gegen den Faschismus, mit zentralen Leitungsfunktionen in der illegalen Widerstandsarbeit der KPD betraut, geriet er in der Sowjetunion in den Strudel jener schlimmen "Säuberungswellen" unter Stalin, die zu seinem Tod in einem Arbeitslager führte. Günter Judick, der es verstand, das persönliche Schicksal des Wiesdorfer Arbeiterfunktionärs in die historischen damaligen Zeitabläufe und Umstände einzubinden, betonte, daß man sich dieses Menschen erinnern solle, weil sein Leben auch die deutsche Geschichte sichtbar machen würde, aus der man für aktuelle Entwicklungen Schlußfolgerungen ziehen könne.
Im Zusammenhang mit der Herausgabe einer Schrift über die Arbeitergeschichte der Stadt Leverkusen – einer notwendigen Ergänzung zur offiziellen Stadtchronik – wird in der nächsten Woche eine kleine Broschüre über Fritz Schulte von der Kulturvereinigung herausgegeben. Sie kann für 3 Euro bei der Kulturvereinigung Leverkusen e.V. erworben werden. KultLever@yahoo.de
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Bis zum 17.September 2005 hatte es lediglich der Bundestagsabgeordnete Dr. Richard Loske ( Bündnis 90/ Die Grünen ), die Linkspartei (in Vertretung Ihrer Kandidatin) und der Kandidat Karl Heinz Kunkel ( MLPD ) für nötig erachtet zu antworten.
Mit dieser Haltung offenbaren die »Volksparteien« ihre Ignoranz jenen Menschen gegenüber, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen bereit sind und die sich dem Neofaschismus, der schon eine Blutspur von über 100 Opfern hinter sich herzieht, entgegenzustellen.
Die fatale Politik des Wegsehens wird fortgesetzt, der einstmals groß propagierte »Aufstand der Anständigen« verkümmert zu einem »Zustand der Unzuständigen«.
In den drei Antworten wird – so stellt die Kulturvereinigung Leverkusen e.V. fest – die ernste Sorge über die weitere Rechtsentwicklung sichtbar. Hinsichtlich der konkreten Maßnahmen dagegen, finden sich unterschiedliche Vorschläge, die jedoch im Kampf gegen den Neonazismus hilfreich sein können.
Die Kulturvereinigung Leverkusen e.V. spricht die Hoffnung aus, dass auf der Grundlage der Antworten es möglich sein muss, noch stärker und aktiver gemeinsam gegen Neofaschismus, Rassismus und Diskriminierungen zu streiten. Auch nach der Wahl innerhalb – wie außerhalb des Parlaments.
In Leverkusen wird die Kulturvereinigung Leverkusen e.V. – gemeinsam mit allen anderen antifaschistische gesinnten Menschen – nicht wegsehen und mithelfen die Front gegen Rechts verstärken zu helfen.
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Seit 1946 finden alljährlich an der
Mordstätte diese von
vielen Bürgern besuchte Gedenkveranstaltungen statt.In dem Brief nimmt Manfred Demmer zur Tatsache
Stellung, daß
es offenbar die Stadt Leverkusen nicht für nötig erachtete,
öffentlich für
diese Manifestation - die dieses Jahr am Sonntag den 17. April um 11
Uhr
stattfindet – zu werben. Er kritisierte das fehlende Engagement der Stadt
Leverkusen, öffentlich dafür aktiv zu werden. Dies auch unter dem
Gesichtspunkt, dass unter
den Ermordeten auch ein Leverkusener Bürger war, Theodor Schmidt,
dessen Ehrung
anlässlich des 60. Jahrestages des Verbrechen und des 75.
Geburtstages der
Stadt überfällig wäre. Demmer dankte der Stadt Langenfeld, die eine
Anregung von
ihm aufgriff und ganzjährige Informationstafeln über diese
Gedenkstätte
aufstellen will.
Er informierte weiterhin darüber, dass er den
Arbeitskreis
der NS-Gedenkstätten in NRW gebeten habe, die Wenzelnbergschlucht
in die
Gedenkstättenliste aufzunehmen.
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Und nicht nur in seiner Arbeit wurde sein humanistisches Bewusstsein sichtbar. In Erinnerung wird bleiben, dass er bei antifaschistischen Aufrufen und Aktivitäten mitwirkte (wie zum 60. Jahrestag der faschistischen Machtübertragung 1993 in Düsseldorf und bei der Jury des Günther-Weisenborn-Literaturpreises der VVN) sowie demokratische Initiativen unterstützte.
So hatte er 1994 den Bürgerantrag eines Vorstandsmitgliedes
unserer Vereinigung zur Benennung einer Straße nach dem
antifaschistischen Schriftsteller Günther Weisenborn in
Leverkusen-Opladen unterstützt. Jahre später wurde
dann diese
Forderung von der Stadt umgesetzt.
Max von der Grün, der mit Romanen wie »Irrlicht und
Feuer« und, »Stellenweise Glatteis«
Themen der
einfachen Menschen literarisch verarbeitete und den Leser durch
milieugetreue Schilderungen und spannende Erzählweise
fesselte;
Max von der Grün, der mit
»Vorstadtkrokodile« beste,
humanistische Literatur für Kinder und Jugendliche
beisteuerte;
Max von der Grün, der mit Erzählungen wie
»Am Tresen
gehen die Lichter aus« dazu beitrug, Menschen zum Nachdenken
zu
bringen, aktiv zu werden dafür, dass die Lichter für
die
Menschen in Stadtteilen und der Welt nicht ausgehen mögen; Max
von
der Grün hat sich um eine demokratische, humanistische
Gesellschaft in unserem Lande verdient gemacht. Seinen Intentionen
folgend wird die Kulturvereinigung Leverkusen e.V. weiterhin
bemüht sein, mit ihren bescheidenen Mitteln an der
Verwirklichung
dessen mitzuwirken.
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Prof. Achtamajan setzte sich besonders mit Geschichtsverfälschungen auseinander, die nicht nur in Deutschland über den Krieg und den faschistischen Terror verbreitet werden, sondern auch zunehmend in Medien in Russland zu finden sind. Prof. Naumow, der als 13-Jähriger zur Zwangsarbeit nach Bielefeld verschleppt wurde und der wie die beiden anderen Teilnehmer am Gespräch anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag 326 in Stukenbrock in Deutschland weilte, schilderte seine Erlebnisse, die vom Revisor der Kulturvereinigung, Vladimir Visch übersetzt wurden.
Anatoli Popow berichtete u. a. von den Zuständen im heutigen Russland, wo ein hoher Prozentsatz – dabei jene, die bei der Befreiung vom Faschismus mitwirkten und halfen, dem unmenschlichsten Krieg der Geschichte ein Ende zu bereiten – am Rand des Existenzminimums lebten.
Walborg Schröder, Vorsitzende der Deutsch-Russischen Gesellschaft Rhein/Ruhr – dank deren Vermittlung der Besuch zustande kam – hatte ebenfalls die soziale Situation mancher Veteranen geschildert. Die Teilnehmer diskutierten die Beiträge; bei allen wurde sichtbar, dass die Lehren der vergangenen Jahrzehnte von vielen gezogen wurde, die sich aktiv in der Friedens- und der Antifa-Bewegung engagieren.
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In Anschreiben an überörtliche und örtliche Persönlichkeiten und Vereine wird zur Solidarität mit den Antifaschisten in Leverkusen aufgerufen. Dem Brief beigelegt ist ein Kommentar des Direktors der Stiftung »Topographie des Terrors« in Berlin, Andreas Nachama, in dem er unter dem Titel »Immer wieder: wie konnte es dazu kommen?« historische und aktuelle Ausführungen macht.
Die Kulturvereinigung Leverkusen e.V. ist – wie bereits im November 2004 – aktiver Teil der antifaschistischen Gegenaktivitäten und ruft zur Teilnahme an der Demonstration und Kundgebung am 29. 1. um 9.30 Uhr vor dem Rathaus auf.
Sie begrüßt den Beitrag, den die Schauspielerin Iris Berben am 27. 1. 05 im Forum zur Thematik leistet und hofft auf Impulse für die immer wichtiger werdende antifaschistische Arbeit.
Als eigenständiger Beitrag zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz und des 72. Jahrestages der Machtübertragung führt die Vereinigung in ihrem Hause eine Ausstellung unter dem Titel: »Im Viereck Istanbul, Warschau, Amsterdam, Gibraltar – Jüdische Friedhöfe im Europa des ausgehenden 20. Jahrhunderts« durch.
Die Eröffnung findet am Freitag, dem 28. Januar um 19.30 Uhr in Anwesenheit des Fotografen Harald Friese statt, der diese 76 Fotos mit Erläuterungen als kulturpolitischen Beitrag zur aktuellen Debatte verfasste. Den musikalischen Rahmen gestaltet Anne Lennertz.
Die Ausstellungseröffnung wird komplettiert durch einen Lichtbildervortrag von Martin Sauter aus Mettmann über die Situation von jüdischen Friedhöfen in unserem Land. Die Ausstellung kann bis zum 20. Februar besichtigt werden von dienstags bis freitags 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung (Telefon 0214–45418).
Am Sonntag, den 30. Januar 2005 wird von der Kulturvereinigung Leverkusen e. V. anlässlich der Gedenktage am Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Manforter Friedhof ein Blumengebinde niedergelegt. Diese Ehrung ist eingebettet in den »antifaschistischen Stadtspaziergang – Vom ‚Volkshaus' zu den Gräbern der Opfer des Faschismus«. Dieser Stadtführer ist auch in Schriftform bei der Kulturvereinigung Leverkusen e.V. erhältlich.
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Kulturvereinigung
Leverkusen e.V. - Am Stadtpark 68 -
51373
Leverkusen - KultLever@yahoo.de
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