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Mutter mit zwei traurig blickenden Kindern hält amtliches Schreiben in der Hand.

Ausstellung im
Kultur Bahnhof Eller

18. 9. bis 23.10. 2016 – Düsseldorf

Aus seinem Leben:

«Tripps Werdegang als Fotograf begann 1929 mit einem Studium an der Folkwangschule bei Max Burchartz in Essen, das er nach kurzer Zeit abbrach. Von 1937 bis 1940 absolvierte Tripp eine Lehre als Fotograf. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er zunächst nach Schlüchtern, wo er 1946 zum Landrat ernannt wurde. Die Ernennung wurde jedoch durch die US-Militärregierung aufgrund seiner Zugehörigkeit zur KPD nach nur zwei Tagen widerrufen.

Ab 1947 war Tripp als Fotograf tägig, wobei er hauptsächlich das Genre der Arbeiterfotografie bediente. Selbst überzeugter Kommunist, arbeitete er als Journalist und Bildredakteur für sozialistische Zeitschriften wie ‹Arbeiterfotografie›, ‹Die Liga›, ‹Frau und Frieden› oder ‹Poeten für den Frieden›. Er dokumentierte Zechenstilllegungen, Protest- und Ostermärsche, Arbeitskämpfe sowie das Alltagsleben der Arbeiterklasse an Rhein und Ruhr.

Zwischen 1951 und 1969 unterhielt er in Düsseldorf den TT-Bilderdienst, mit dem er zahlreiche Zeitungen, wie den Spiegel, sowie Nachrichten- und Presseagenturen belieferte.

Als Rentner widmete sich Tripp mehr und mehr der Schriftstellerei und dem Verfassen von Gedichten.

Neben seiner Tätigkeit als Künstler und Journalist wurde Tripp für sein Engagement für gefährdete Bodendenkmäler im Rheinland bekannt. So setzte er sich beispielsweise für archäologische Ausgrabungen auf dem Gelände der Düsseldorfer Schlösser Brauerei und für den vollständigen Erhalt von Haus Bürgel ein. Auch brachte er sich aktiv in die Gestaltung des Geschichtslehrpfades ‹Jahrtausendsteine› in Düsseldorf-Garath ein.» (Wikipedia)

Foto: Arbeiterfotografie


Unbestechlicher Zeuge seiner Zeit, Beitrag in NRhZ